15. Jahrhundert
Bei den archäologischen Untersuchungen auf Schloss Hirschberg im Jahr 1988 wurde eine bemerkenswerte Ansicht vermutlich der Stadt Beilngries freigelegt.
Im Vorgriff auf einen modernen Neubau an der Nordostseite wurde der Zwingerbereich vom eingefüllten Bauschutt befreit. Dabei zeigte sich die ehemalige romanische Ringmauer der Grafenburg, die über dem Fundament einen Putzüberzug zeigte. Als dieser nach dem Auftragen noch feucht war, hatte man mit dem Finger eine Straßenflucht mit Hausgiebeln eingeritzt. In der Gesamtsicht hat man hier die giebelständigen Häuser einer Straße vor sich. Die repräsentativen Giebel gehören zu zwei-, ja dreistöckigen aneinander gebauten Häusern mit portalhaften Eingangstüren teilweise mit spitzbogigen Abschlüssen. Die meisten Fenster sind nur mit senkrechten Strichen angedeutet, wenige zeigen einen Stock. Die Striche auf den Dächern symbolisieren wohl Treppengiebel.Am Ecke eines Hauses sieht man ein Ecktürmchen. Im linken Bilddrittel findet sich auf einem Dach ein Kreuz, darunter ein großes rundbogiges Fenster. Vielleicht ist damit ein Kirchturm gemeint.
Über der Häuserzeile erkannt man eine Turmspitze, daneben einen weiteren Turm ohne das übliche Dach. Die Darstellung ist jedoch recht typisch für spätmittelalterliche Darstellungen von Turmabschlüssen. Will man die Darstellung interpretieren, so haben wir zum einen die Hauptstraße von Beilngries mit den Schauseiten der Bürgerhäuser vor uns.Die Turmsymbole darüber könnten die ehemalige Grafenburg Hirschberg wiedergeben. Zur Zeitstellung könnte jene Zeit in Frage kommen, als Bischof Friedrich IV von Oettingen Hirschberg mit einer Zwingermauer umgeben ließ. Das wäre etwa um 1420 gewesen.
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